(bitte nicht zu ernst nehmen)
Es kam immer mal wieder vor, dass in der norddeutschen Tiefebene vereinzelt Menschen in rot-weiß-blauen Gewändern unterwegs waren und sich den ständigen Anfeindungen von Anhängern der (sportlich nicht relevanten) norddeutschen Traditionsclubs und teilweise sogar gelb-schwarzen oder auch blau-weißen „Ruhrpottindianern“ ausgesetzt sahen.
Um diesem größtenteils sinnentleerten Gelabere wenigstens für die Dauer von nur einem (durchaus sehr wichtigem) Spiel aus dem Weg zu gehen, hatte Christoph die glorreiche Idee, das Champions-League-Finale 2013 nur mit den wunderbarsten Menschen der Welt, also mit FC Bayern-Fans, in seiner damaligen Gartenhütte in der Pottstraße zu schauen. Und schon war durch Aussperrung der negativen Schwingungen von Fremdanhängern auch der international-sportliche Erfolg zurück und unter großem Jubel konnte in einem gebührenden Rahmen der CL-Pokal in Empfang genommen werden.
Inspiriert von diesem Ereignis trafen sich am 26. August 2014 die vom FCB-Himmel gesandten fünf rodewalder Jünger Andreas Osten, Christoph Großimlinghaus, Nikolai Hauswald, Andreas Tripus und Rainer Krößmann im Biosphärenreservat „Deutsche Spaßkasse“. Ziel dieses Treffens war die Gründung eines Clubs nur für wunderbare Menschen, alle in rot-weiß-blauen Gewändern, mit einer reinen Gesinnung, immer den Blick auf den FC Bayern!
Und so sollte es am 23. September 2014 kommen:
Da der FC Bayern für die Anmeldung eines offiziellen Fanclubs mindestens 25 wunderbare Menschen benötigt, wurde die frohe Kunde einer Auftaktveranstaltung in der Spaßkasse an diesem Datum in alle Himmelsrichtungen getragen, um diese gewaltige Anzahl an wunderbaren Menschen zusammen zu bekommen. Zwei Väter missionierten noch schnell ihren Nachwuchs, sieben Tage lang war ein Mitgliederbeschaffungsteam mit Betäubungsgewehr und SUV mit Pferdeanhänger dahinter unterwegs, und diese Bemühungen sollten Früchte tragen: Satte 32 Mitglieder konnte der Fanclub an seinem Geburtstag vorweisen, große Freude darüber herrschte im Etablissement des besonderen Geschmackes. Nun stand die Abstimmung über den Namen des Clubs auf der Tagesordnung, dabei wurde dann nach einem kurzen Ausflug in die sporthistorische Geschichte Rodewalds der Name „Mia san Rodewald“ als Sieger der Abstimmung in die Bücher aufgenommen.
Juhu, der FC Bayern-Fanclub Mia san Rodewald war geboren, alles dran was muss, und einen Namen hatte das Kind jetzt auch! Die Vorstandsposten wurden selbstverständlich im Rahmen des allgemeinen Freudentaumels schnell unter den fünf Initiatoren verschachert (wie das im großen Fußball so üblich ist). Nebenbei gab es noch ein standesgemäßes 4:0 gegen Paderborn als schmückendes Beiwerk, ein perfekter Abend also!
Und als besonderes Bonbon kreierte Neumitglied (waren wir ja quasi alle) Raphael Wilk in den folgenden Tagen unser fantastisches Fanclubwappen mit der keck um die Ecke guckenden rodewalder Eule – ein echtes Meisterstück!
Daraus entstand dann das Fanclubbanner, das der ganzen Welt zeigt, wo sich gerade die Außenposten der wunderbaren Menschen von Mia san Rodewald befinden.